Patienteninformation zur Männerbrust (Gynäkomastie)
Die Ausprägung einer weiblichen Brustform bei einem Mann ist ein kosmetisches Problem, welches viele, vornehmlich jüngere Männer betrifft. Die als Gynäkomastie bezeichnete Männerbrust kann beidseitig oder auch nur einseitig auftreten. Sie basiert auf einer Vermehrung des Fett- und Brustdrüsengewebes. Je nach Ausmaß stört sie das individuelle ästhetische Empfinden des Betroffenen und kann das Selbstbewusstsein negativ beeinflussen.
Ursächlich kann die Entstehung einer Gynäkomastie durch eine genetischen Veranlagung, Übergewicht (Pseudogynäkomastie), einer hormonellen Dysbalance in der Pubertät oder als Nebenwirkung verschiedener Medikamente, wie z. B. Anabolika, begründet sein. Oftmals ist jedoch keine eindeutige Ursache feststellbar.
Gynäkomastie Köln: Die Therapie
Nach Ausschluss einer hormonellen Erkrankung durch einen Hormonspezialisten (Endokrinologen) oder sogar eines Tumorleidens bei einseitigem Befund, stellt sich die Frage nach der Lösung dieses kosmetischen Problems. Entgegen vereinzelt in der Laienpresse verbreiteten Darstellungen, erweisen sich erhöhtes muskuläres Training, Diäten, Ernährungsumstellungen oder medikamentöse Therapien als unwirksam.
Die einzige Therapieform, welche nachweislich einen sichtbaren Erfolg bringt, liegt in einer chirurgischen Korrektur der Gynäkomastie. Hierbei wird, ähnlich wie bei einer Brustverkleinerung, über zwei 2-3 mm große Einschnitte am Thorax das überschussige Fettgewebe wie bei einer klassischen Liposuktion abgesaugt. Gleichzeitig kann noch ein zusätzliches Herausschneiden vom Drüsengewebe von einem Schnitt am unteren Rand des Brustwarzenvorhofes notwendig sein. Bei sehr ausgeprägten Befunden ist eine zusätzliche Hautstraffung im Sinne einer Reduktionsplastik (I-/L-förmige Schnittführung) notwendig.