Welche OP-Verfahren gibt es für eine Brustverkleinerung?
Um das beste Ergebnis zur erzielen, ist es besonders wichtig, bestehendes Übergewicht vor einer operativen Verkleinerung und / oder Straffung der Brust durch eine Diät oder auch Fettabsaugung zu reduzieren.
Je nach Ausgangsbefund kommen bei einer Brustverkleinerung folgende zwei Operationsmethoden in Frage: Bei einer extrem großen Brust kommt eine Mammareduktionsplastik mit freier Transplantation der Brustwarzen zum Einsatz. Dies wird nötig, wenn das Brustgewicht bereits zu deutlichen Einschnürungen über den Schultern durch den Büstenhalter geführt hat. In diesem Fall müssen unter Umständen mehr als 3/4 des Brustgewebes entfernt werden. Da hierbei die Brustwarzen vom Drüsenkörper abgetrennt werden müssen, ist ein Stillen nach der Operation nicht mehr möglich. Es kommt außerdem zum kompletten Verlust der Sensibilität und Erektionsfähigkeit der Brustwarzen. Sollte bei einer großen Brust während der Brustverkleinerung nur etwa 2/3 bis 1/2 des Brustgewebes entfernt werden, so bleibt die Brustwarze auf dem Drüsenkörper erhalten und wird mit diesem lediglich an höherer Stelle eingenäht. Dies kann in wenigen Fällen zu einer verminderten Stillfähigkeit führen. Die Sensibilität der Brustwarzen kehrt in der Regel innerhalb von sechs Monaten komplett zurück. Diese Variante stellt die häufigste Form einer Brustverkleinerung dar. Die Narben werden je nach Resektionsausmaß sowie der gewählten OP-Technik als I- oder L-förmige (narbensparende Methoden) bis zur klassischen T-Narbe (ankerförmig) gesetzt. Die bleibende Narbe um die Brustwarze herum ist das gemeinsame Merkmal aller Brustoperationstechniken.